Über Uns

Unser Leitbild

Gib mir Zeit, lass mich tun, dann zeige ich dir was ich kann!

Unser pädagogischer Ansatz

Wir arbeiten in der Kita Zauberwald nach den situationsorientierten Ansätzen und arbeiten in teiloffenen Gruppen.

Der situationsorientierte Ansatz beschreibt ein ganzheitliches Lernen in Zusammenhängen bei dem alle Dimensionen des Wahrnehmens und Erlebens (kognitiv, körperlich, sinnlich, psychisch-emotional, individuell und sozial) und des Ausdrucks (sprachlich, motorisch, kreativ und musisch) einbezogen sind.

Kinder sollen sich freiwillig und intrinsisch oder auch extrinsisch motiviert im Gruppenalltag einbringen können. Teiloffenes Arbeiten bedeutet, dass wir den Alltag so gestalten, dass Angebote zu verschiedenen thematischen Schwerpunkten (Projekt-Mix-Tag) gruppenübergreifend in gemischten Gruppen angeboten werden. Jedes Kind kann im Rahmen seiner kognitiven Entwicklung entscheiden, ob er/sie an Angeboten teilnehmen möchte.

Kinder brauchen Bedingungen, die den Bezug zu ihrer Lebenssituation unterstützen und ihre Kompetenzen herausfordern. Damit alle Kinder eine optimale Bildungschance haben sich in ihrer Persönlichkeit frei zu entwickeln, gilt es, Differenzen in den sozialen Lebenslagen und der persönlichen Entwicklung der Kinder wahrzunehmen und diese anschließend besonders zu fördern.

„Wir erkunden mit den Kindern die Umgebung unserer Kita, besuchen Institutionen in
unmittelbarer Nähe und nehmen Einladungen war, die Kinder zu Hause zu besuchen.“

Gruppenübergreifende Arbeit

In der Kita Zauberwald wird teiloffen und gruppenübergreifend gearbeitet.

Grundsätzlich hat jedes Kind seine feste Gruppe und seine festen Bezugserzieher. Das Zugehörigkeitsgefühl zu einer festen Gruppe und den zugehörigen pädagogischen Fachkräften ist wichtig und wird durch gruppeninterne Angebote und Aktivitäten und Erlebnissen (Morgenkreis in der festen Gruppe, Essenssituation, Spaziergänge, Bastelangebote usw.) gefestigt. Die feste Gruppe ist zunächst für jedes Kind Orientierungs- und Lebensmittelpunkt, wo es den Raum und die Zeit hat, seine persönliche Stellung innerhalb der Gruppe zu finden. In seiner Stammgruppe erfährt jedes Kind Sicherheit, Geborgenheit und Vertrauen, so dass es selbstsicher und vertrauensvoll Kontakte aufbauen kann.

So gefestigt und sicher können die Kinder nun im weiteren Kitalltag an gruppenübergreifende und immer wiederkehrende Angebote (Minis-Maxis Prinzip) wie Waldtage oder die wöchentlichen Musik- und Projektangebote teilnehmen. Des Weiteren dürfen die Kinder auch ihre Freunde in der anderen Gruppe und in Absprache mit den Erziehern der anderen Gruppe, besuchen.

Freispiel der Kinder

Das Spiel bzw. das Spielen ist die Haupttätigkeit der Kinder, in der sie sich Kenntnisse, Erfahrungen und Grundlagen aneignen. Beim Freispiel zieht sich die pädagogische Fachkraft zurück und das Kind kann ohne das Eingreifen der pädagogischen Fachkraft eigenaktiv seine Umwelt erforschen und entdecken. Im (Frei)Spiel machen die Kinder wichtige Erfahrungen – sie sollen sich ausprobieren, anfassen und selber machen dürfen.

Die Kinder lernen aus den Dingen, die ihnen nicht gelingen (Versuch und Irrtum), oder wenn sie sich andere Strategien einfallen lassen müssen (Problemlösungskompetenzen, um ihre Ziele zu erreichen. Ebenso machen sie wichtige Erfahrungen, wenn sie sich mit anderen Kindern streiten und auseinandersetzten, müssen. Streiten und Lösungen finden will gelernt sein.

Das Freispiel ist wichtig, um selbstständig und unabhängig zu werden.

Vermittlung von Werten und Normen

Die Vermittlung von Werten und normen ist ein wichtiger Bestandteil unsere pädagogische Arbeit. Wir Erzieher sind Vorbilder und leben den Kindern einen wertschätzenden Umgang mit Menschen, Tieren, der Natur und auch Gegenständen vor.

Beispielsweise lernen unsere Kinder in der Kita:

  • Sich zu begrüßen und zu verabschieden
  • Respektvoll miteinander umzugehen
  • Spielzeug sorgsam zu behandeln
  • Respektvoll miteinander

Feste Strukturen und Rituale

Rituale und feste Strukturen sind sehr wichtig für die Kinder. Rituale sind wiederkehrende und geregelte Handlungsabläufe (z. B. Morgenkreis, Tischsprüche). Sie schaffen Vertrauen und Geborgenheit. Sie können zudem eine Gemeinschaft erzeugen, das Wir-Gefühl und soziale Miteinander wird durch gemeinsame Rituale geregelt und gestärkt.

Die regelmäßigen Rituale im Tagesablauf und in der Woche helfen den Kindern die benötigte Sicherheit zu gewinnen. Über die gemeinsamen Rituale in der Gruppe (z. B. Morgenkreis) hinaus wählen die Kinder eigene rituelle Formen, um ihren Tagesablauf zu beginnen. Zum Beispiel eine regelmäßige Aktivität im Freispiel nach dem morgendlichen Ankommen in der Gruppe, das Wegbringen des Schnullers in ein Regal oder des Kuscheltieres in den Schlafraum.

Auch in den Trennungssituationen mit den Eltern gibt es spezielle Verabschiedungsrituale mit den Kindern, die sich täglich wiederholen. Diese Rituale helfen den Kindern beim Einstieg ins Gruppengeschehen. Die Erzieher organisieren die Strukturen der Kita sowohl gruppenorientiert als auch mit Blick auf die Abläufe der ganzen Einrichtung, um den Kindern die Kita als ganzheitlichen Erfahrungsraum und Erfahrungsbereich zu vermitteln.

Partizipation

Partizipation ist die Beteiligung der Kinder an Entscheidungen im Kindergartenalltag entsprechend ihrem Entwicklungsstand. Die Kinder werden durch das pädagogische Personal angeleitet (die Frage beispielsweise, was das Kind essen möchte oder spielen möchte, wer möchten den Tisch decken.), begleitet und unterstützt. Dadurch erfahren sie erste Grundzüge von Demokratie. Die Kinder lernen ihre Meinung frei zu äußern und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die allen gerecht werden.

In der Kita Zauberwald wird allen Kindern ihrer Entwicklung entsprechend, die Möglichkeit gegeben, ihre Ideen, Wünsche und Bedürfnisse zu äußern und in die Alltagsgestaltung der Gruppe einzubringen.

Schon die Kleinsten sind dazu in der Lage, bei Angelegenheiten, die sie direkt, im Hier und Jetzt, betreffen, mitzubestimmen.

Neben dem Wahrnehmen und Ausdrücken von Gefühlen, Bedürfnissen und Interessen sind es besonders alltäglich wiederkehrende Aktivitäten, wie bspw. Essen/Trinken, Wickeln, Schlafgestaltung und Beschäftigung, in denen bei uns das Mitbestimmungsrecht der Kleinkinder beachtet und unterstützt wird. So beobachtet das Pädagogische Personal genau, um auch Kinder, die sich sprachlich noch nicht umfassend ausdrücken können, adäquat begleiten zu können.

Das pädagogische Personal agiert hier besonders als Zuhörer und Moderator, geben Anregungen, ermutigen die Kinder, geben Informationen, achten auf einen gleichberechtigten, fairen Umgang und nehmen die Kinder und ihre Bedürfnisse vor allem ernst.

Damit sich die Kinder selbstwirksam erleben und aktiv an Handlungen teilnehmen können, folgen z.B. Pflegeaktivitäten immer nach demselben Skript und das Inventar des Zauberwaldes ist kindgerecht.

Durch begrenzte, und damit nicht überfordernde Auswahlmöglichkeiten üben die Kinder eigenständige Entscheidungen ein. Auch das Freispiel nimmt im Sinne des Mitgestaltungsrechtes des Kindes einen hohen Stellenwert ein.

Aufgrund der enormen Entwicklung, die Kinder in ihren ersten Lebensjahren durchlaufen, erweitern sich nicht nur die Themen, an denen sie beteilig werden wollen und können stetig, sondern auch die Möglichkeit der pädagogischen Gestaltung ihrer Partizipation.

Bei uns in der Kita Zauberwald geschieht Partizipation unter anderem so:

  • Bei Ankunft am Morgen und im freien Spiel, wählen Kinder aus, mit was (Spielmaterial) und mit wem (Spielpartner) sie spielen möchten.
  • In den verschiedenen Essenssituationen, wo und neben wem sie am Tisch sitzen möchten und ob sie beim Tischdecken helfen möchten.
  • Was sie essen möchten oder auch nicht, dürfen die Kinder entscheiden und auch verbalisieren.
  • Partizipation bedeutet auch, dass die Kinder nach dem Essen ihr eigenes Geschirr selbstständig abräumen und auf den Servierwagen stellen dürfen.

Sich danach eigenständig mit einem Waschlappen den Mund und die Hände zu säubern, gehört dazu. Hierfür gibt es im Gruppenraum einen großen Spiegel, mit der Möglichkeit, dass sich die Kinder beim Säubern ihres Gesichtes beobachten können.

  • Sie dürfen entscheiden, welchen Tischspruch vor den Mahlzeiten bei Tisch gemacht werden.
  • Auch bei der Morgenkreisgestaltung dürfen sie aktiv werden und sich Lieder oder Fingerspiele aussuchen.